Stefan Wiens (*1986) lebt als Maler und Bildhauer in Hamburg.
Wiens Skulpturen beobachten, kommentieren, hinterfragen und ironisieren soziale und soziokulturelle Verhältnisse. Dabei thematisieren sie das Spannungspaar Macht und Verletzlichkeit.
Der Künstler verwendet für seine Arbeiten künstliche Materialien wie Styropor, Aluminium und Spanplatten.
Das Zusammenspiel der Materialvielfalt vereint klassische Konzepte der Bildhauerei mit zeitgenössischen handwerklichen Ansätzen, etwa aus dem Rohbau, dem Gewölbebau, der Entkernung, dem Trockenbau oder dem Möbelbau.
Kettensägenschnitte kombiniert er mit Ätzsäurebehandlung von Oberflächen ebenso wie chirurgisch präzise Cutterschnitte mit Epoxidharz-Farbläufern.
Auf diese Weise ist (materielle) Berührung bestimmend für das letztendliche Ergebnis und ein Kern von Wiens Arbeit.